Jubiläum Potsdam 2021

10 Jahre Institut für Transfusionsmedizin des DRK-Blutspendedienstes in Potsdam

Geschrieben am: 16.04.2021

Jubiläum in Rot: 10 Jahre Institut für Transfusionsmedizin am Standort Campus Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam

Das Team vom DRK-Blutspendedienst Nord-Ost in Potsdam feiert ein Jubiläum in Rot: das Institut für Transfusionsmedizin steht nun seit 10 Jahre auf dem Campus des Klinikums Ernst von Bergmann.  

Rund 25.000 aktive Blutspenderinnen und Blutspender leisten dort oder im Umland auf mobilen Terminen des Blutspendedienstes regelmäßig eine Blutspende und retten damit die Leben von schwerkranken Patienten in den Kliniken des dem Institut zugehörigen Versorgungsgebietes, das den Nordwesten Brandenburgs umfasst.

Den damals neu errichteten markanten Klinkerbau auf dem Campus des Klinikums Ernst von Bergmann bezog das DRK-Team am 11. April 2011. Zuvor war der DRK-Blutspendedienst lange Jahre in der kaum 500 Meter entfernten Behlertstraße zuhause. Das Institut zählt zu den modernsten in Europa, es sind verschiedene Spendearten möglich: Neben der Möglichkeit zu Vollblutspenden, die auch auf den mobilen Terminen geleistet werden können, verfügt der Standort Potsdam außerdem über die entsprechenden medizinischen Geräte für die Durchführung von Plasmapheresen und Thrombozytapheresen.  

Die Nähe zum Klinikum und die weiten, großzügig verglasten Entnahmeräume mit Blick auf den Bassinplatz verbinden das Angenehme mit der notwendigen medizinischen Infrastruktur. So sind auch viele Beschäftigte des Klinikums unter den Spendenden. Sie alle wissen aus ihrem Berufsalltag, wie wichtig Präparate aus Spenderblut für Patienten sind.

 

Zwei von 25.000

Dr. Joachim Venus aus Potsdam spendet Blut und Plasma

Dr. Joachim Venus aus Potsdam leistete 750 unentgeltliche Blut- und Plasmaspenden beim DRK - und noch ist kein Ende in Sicht.

Besonders schätzt der Wissenschaftler „den zum Teil schon sehr langen Kontakt zu einzelnen MitarbeiterInnen und damit verbunden inzwischen eine Art vertrauter Umgebung, (fast) familiäre Beziehungen“. Der 61Jährige spendet ehrenamtlich nicht nur Blut, sondern auch gezielt sein Blutplasma für Patienten in seiner Heimatregion. Dabei hat er es inzwischen auf die unglaubliche Zahl von insgesamt rund 750 Blut-, und Plasma- und Thrombozytenspenden gebracht.

Eine grandiose Leistung des 61jährigen Wissenschaftlers und Diplom-Ingenieurs für Biotechnologie. „Dabei hätte ich noch viel mehr spenden können, wenn man sich mal mein Alter anschaut“, erzählt Venus bescheiden.

Bestärkt in seinem Engagement fand sich Joachim Venus durch eine Begebenheit im Bekanntenkreis. „Eine gute Bekannte hatte bei der Geburt ihrer Tochter relativ viel Blut verloren und eine große Menge an Blutkonserven erhalten. Das hat mich zumindest (erneut) bestärkt, (m)einen kleinen Beitrag zur Versorgung von Patienten zu leisten, zumal ich selbst ja jederzeit selbst darauf angewiesen sein könnte…“, sagt er. . „Es ist ganz einfach, etwas für andere Menschen zu tun und das eigene Blut/Plasma ist etwas ganz „Besonderes/Persönliches“… im Gegenzug bekommt man sogar eine Art ständige medizinische „Überwachung“ seitens der DRK-Ärzte“, bekräftigt der Potsdamer. „Ich kann nur allen Nichtspendern raten, probiert es aus und tut was Gutes, für Andere und für euch selbst!“

 

Schwester Ramona Umhauer: Hand in Hand im Blutspende-Team

Ramona Umhauer ist seit 29 Jahren als Entnahmefachkraft beim DRK-Blutspendedienst in Potsdam tätig. Schwester Ramona weiß aus langjähriger Berufserfahrung, wie wichtig Präparate aus dem Spenderblut für Patientinnen und Patienten in den Potsdamer Kliniken sind. „Ich habe früher auf einer Intensivstation gearbeitet. Da habe ich gesehen, wie viel Blut gebraucht wird“.

Für Schwester Ramona ist das Punktieren der Spender-Venen, das eine Blutspende einleitet, jedes Mal von Neuem spannend. „Es ist ja so, dass jede Vene etwas anders liegt, das ist die Herausforderung, die mir Spaß macht“, lacht sie. Die Blutspenderinnen und Blutspender danken es ihr, der Pieks ist kaum der Rede wert. Das Einvernehmen zwischen Entnahmeteam und Spendenden in Potsdam ist gut und groß, und für Ramona Umhauer ist der tägliche Kontakt zu unterschiedlichen Menschen, die im Institut für Transfusionsmedizin für eine Blut- oder Plasmaspende vorbeikommen, wichtig und interessant. „Ich finde Menschen spannend“, sagt sie. „Gerade die, die neu in unserem Land sind, haben viel zu erzählen“.

Ramona Umhauer

Schwester Ramona Umhauer und Dr. Joachim Venus

Das Engagement der Potsdamer Spenderinnen und Spender macht Ramona Umhauer und ihre KollegInnen sehr froh. „Kommt zu uns und probiert es einfach aus“, ist Ihre Botschaft an alle, die jetzt mit dem Gedanken spielen, eine erste Blutspende zu leisten. „Das wäre ein tolles Geschenk zum Jubiläum. Wir sind für Euch da und helfen Euch dabei!“

Zahlen und Daten

In den vergangenen 10 Jahren wurden im Institut für Transfusionsmedizin und auf den angegliederten mobilen Terminen im Nordwesten Brandenburgs 

  • rund 500.000 Blutspenden geleistet
  • rund 150.000 Plasmaspenden geleistet
  • rund 26.000 Thrombozytenspenden geleistet
  • rund 750 Stammzellspenden geleistet
  • rund 10.000 Blutspendetermine pro Jahr durchgeführt
  • Fun fact: rund 125.000 Liter Kaffee und Tee konsumierten Spendende in den letzten 10 Jahren

Leben retten in Potsdam

Wenn Ihr bei uns in Potsdam spenden möchtet, vereinbart einfach einen Termin unter

https://terminreservierung.blutspende-nordost.de/

DRK-Blut- und Plasmaspende im Institut für Transfusionsmedizin in Potsdam, DRK-Blutspendedienst, Ärztehaus am Klinikum Haus I, Eingang Hebbelstr. 1 (Vorplatz Poliklinik Campus Klinikum Ernst von Bergmann), 14467 Potsdam

Mo + Fr 12 – 19 Uhr Blutspende

Mo + Freitag 7 – 13 und Di-Do 12 – 18 Uhr Plasmaspende

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Kerstin, Autorin digitales Spendermagazin
Kerstin

Das Thema Blutspende hat so viele interessante Facetten, wir stellen sie hier vor.

Pressesprecherin DRK-Blutspendedienst Nord-Ost, Standort: Berlin